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Projektierung von Beleuchtungsanlagen

Grundlagen

Bei der Planung einer Beleuchtungsanlage kommt es allgemein auf folgende Gestaltungs- und Gütemerkmale an:

Energieeinsparung durch moderne Beleuchtungsanlagen

Durch moderne, energieeffiziente Beleuchtungsanlagen kann man einen erheblichen Anteil an Energie für die Beleuchtung einsparen. Der Energiebedarf lässt sich durch Lampen mit hoher Lichtausbeute, elektronische Betriebsgeräte (EVG) und Leuchten mit hohen Betriebswirkungsgraden erheblich reduzieren. Dazu kommt, dass helle Räume für die gleiche Beleuchtungsstärke wesentlich weniger Energie als dunkle Räume benötigen. Bei Dunkelheit sollten große Fensterflächen mit hellen Vorhängen verschlossen werden, da Fenster nur etwa 10 % des Lichts reflektieren. Weitere Einsparungen, die sich mit relativ geringem Aufwand realisieren lassen sind:

Weitere Einsparungen können durch das Austauschen vorhandener Glühlampen gegen Kompakt-Leuchtstofflampen oder LED-Lampen erreicht werden.

Nutzung von Tageslicht

Durch Einsatz von Gebäudesystemtechniken wie KNX oder LON bzw. dem Lichtsteuersystem DALI lassen sich durch die Nutzung des Tageslichts und durch eine tageslichtabhängige Steuerung der künstlichen Beleuchtung beachtliche Energieeinsparungen erzielen. Durch Lichtsensoren wird dabei ständig die Summe der Beleuchtungsstärken aus Tageslicht und künstlicher Beleuchtung erfasst. Steigt jetzt z.B. der Tageslichtanteil, wird die künstliche Beleuchtung soweit runtergeregelt bis ein eingestellter Sollwert wieder erreicht ist. So lassen sich bis zu 75 % an Energie im Gegensatz zu manuell gesteuerten Anlagen einsparen.

Zusätzlich kann die Tageslichtnutzung durch den Einsatz von Licht lenkenden Jalousien unterstützt werden. Diese verhindern einerseits durch den Sonnenschutz Blendungen und lenken andererseits das einfallende Tageslicht gegen die Raumdecke, welches somit als indirektes, blendfreies Licht genutzt werden kann.

Siehe auch