Das virtuelle Digitalgebäude
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Installationsebene Beispiel Steckdosen

Steckdose mit Installationsebene

Bei vorhandener Installationsebene ist der Einbau einer Steckdose problemlos möglich, da die luftdichte Ebene (OSB-Platte) nicht durchbrochen wird. Wie in der Abbildung unten zu sehen ist, gelangt auch hier der Wasserdampf durch Konvektion im Bereich der Steckdose in die dahinter liegende Wandschicht (Installationsebene). Da sich jedoch erst hinter dieser Ebene die intakte Luftdichtheitsschicht (OSB) befindet, wird der durch Diffusion verursachte Wasserdampfeintrag in die Dämmebene kontrolliert gebremst. Es entsteht kein übermäßiger Feuchteeintrag in die Dämm- und Konstruktionsebene.

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Abb. 1 Luftdichtheitsschicht (OSB-Platte) ist intakt, Wasserdampf gelangt nur durch kontrollierte Diffusion in die Dämmebene.
Quelle: Bubiza

Steckdose ohne Installationsebene

Der Einbau einer Steckdose ist ohne Installationsebene problematisch und relativ aufwändig in der Ausführung, da die luftdichte Ebene (OSB-Platte) durchbrochen wird. Es müssen spezielle luftdichte Dosen eingebaut werden. Bei unsachgemäßem Einbau, zum Beispiel durch fehlerhafte Abklebung der Durchdringungen, droht ein Feuchteschaden innerhalb der Konstruktion durch Konvektion. Wie in der Abbildung zu sehen ist, wird der Wasserdampf (rote Pfeile) im Bereich der intakten OSB Platte deutlich gebremst und reduziert. Im Bereich der Steckdose ist die OSB Platte jedoch durchbrochen, dies wirkt wie ein Leck. Durch die nun entstehende Konvektion wird erheblich mehr Wasserdampf in die Dämmebene eingebracht.

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Abb. 2 Luftdichtheitsschicht (OSB-Platte) ist im Bereich der Steckdose zerstört, es kommt zu unkontrolliertem Wasserdampfeintrag durch Konvektion in die Dämmebene, hier drohen Feuchteschäden.
Quelle: Bubiza