Der Wärmebedarf eines Raumes ist keine konstante Größe. Eine ständige Anpassung der Wärmeabgabe durch die Heizkörper ist für das Aufrechterhalten der Raumtemperatur unabdingbar. Daher sind nach der EnEV heizungstechnische Anlagen mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur raumweisen Temperaturregelung auszurüsten. Diese Aufgaben übernehmen Thermostatventile oder elektronische Heizkörperregler.
Thermostatventile sind die häufigste und einfachste Art der Einzeltemperaturregelung von Heizkörpern. Sie werden am Vorlauf des Heizkörpers montiert und haben die Aufgabe den Volumenstrom so zu Verändern, dass die Raumtemperatur konstant bleibt. Man zählt sie zu den sogenannten Proportionalreglern und sie bestehen aus Thermostatkopf und Ventilunterteil.
Quelle: www.oventrop.de
Im Thermostatkopf befindet sich ein Ausdehnungsmittel, welches den Ist-wert der Raumtemperatur erfasst. Steigt die Temperatur im Raum dehnt es sich aus. Der in der Folge der Volumenvergrößerung entstehende Druck bewegt über einen Stift den Ventilkegel. Dieser drückt gegen eine Federkraft in Richtung Ventilsitz. Der Volumenstrom wird abgesperrt oder gedrosselt. Sinkt die Temperatur im Raum, verläuft der Vorgang umgekehrt. Thermostatventile sind mechanische Regler. Also Regler ohne Hilfsenergie. Sie besitzen am Sollwerteinsteller einen Markierungsring mit Zahlen von 0-5. Dabei entsprechen die Zahlen etwa folgenden Lufttemperaturen:
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Der Thermostatkopf wird erst nach der Fertigstellung der Anlage auf das Ventilunterteil montiert. Moderne Ventilunterteile können, mit Hilfe einer sogenannten Voreinstellung, optimal für den hydraulischen Abgleich eingestellt werden. Es gibt Sie als Durchgangsventil, Eckventil, Axialventil und Winkel-Eckventil.
Beispiel: Voreinstellung, Draufsicht
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