Wetterschutzgitter sind die von außen sichtbaren Bauteile einer Lüftungsanlage. Sie schützen die Mündungen der Rohre für die Abluft und die Außenluft vor dem Wetter, insbesondere vor dem Eindringen von Regenwasser. Häufig sind sie innen mit einem Netz versehen, das Insekten und Vögel fernhält.
Wetterschutzgitter für Fort- und Außenluft einer Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung.
Das Wetterschutzgitter gibt durch seine Gestaltung der Luft eine Richtung. So lassen sich z. B. bei Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung die Rohrmündungen für Fort- und Außenluft dicht nebeneinander unterbringen, ohne dass die Fortluft über die Außenluftansaugung direkt wieder nach innen transportiert wird. Dazu wird die Fortluft mit höherer Geschwindigkeit vom Gebäude weg geblasen, während die Außenluftansaugung von unten an der Wand entlang erfolgt.
Da Wetterschutzgitter meist in der Außenwand installiert werden, ist große Sorgfalt beim Einbau erforderlich. Mindestens die Außenluft hat im Winter sehr niedrige Temperaturen, wird aber direkt ins Haus transportiert. Dazu muss von der Mündung des Lüftunsrohres bis zum Lüftungsgerät eine durchgängige, für Feuchtigkeit nicht zu durchdringende Dämmung vorhanden sein, deren Wärmedurchgangswiderstand dem der Außenwand gleichwertig ist. Bei nicht korrekter Ausführung wird das Lüftungsrohr zu einer extremen Kältebrücke, an der im Raum schon nach kurzer Zeit Kondenswasser anfällt und häufig große Schäden anrichtet.