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Zu der Duscharmatur gehört im Wesentlichen die Auslaufarmatur und der Duschkopf. Die Auslaufarmaturen in der Dusche werden als Brausebatterien bezeichnet. Es gibt sie als Aufputz- und Unterputz-Armaturen. Hinsichtlich ihrer Funktion wird, wie bei den Wannenbatterien, zwischen Zweigriff- und Eingriffarmatur und Thermostatbatterien unterschieden.
Beispiel: Eingriffarmatur - Aufputz
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Eingriffbatterien (oft auch als Einhebelmischer bezeichnet) haben, wie der Name schon sagt, einen Bediengriff. Durch das Anheben des Griffes wird der Durchfluss reguliert und durch das Schwenken wählt man die Auslauftemperatur (links: warm, rechts: kalt). Es gibt sie als Aufputz- und Unterputzarmatur.
Beispiel: Zweigriffarmatur - Aufputz
Zweigriffbatterien haben jeweils einen eigenen Griff für Kaltwasser und Warmwasser. Ein Vorteil dieser Variante ist, wenn es sich nicht um Luxusmodelle mit besonderer Form bzw. veredelter Oberfläche handelt, der günstige Anschaffungspreis. Ein Nachteil ist, dass die Mischtemperatur schwer gleich zu halten ist, wenn sich der Leitungsdruck oder die Warmwasser-Zuflusstemperatur ändert. Außerdem dauert das Einregeln der Mischwassertemperatur einige Zeit. Währenddessen geht relativ viel Wasser und Energie ungenutzt verloren. Zweigriffarmaturen werden in der Regel als Aufputzarmatur montiert.
Hinweise zu Thermostatbatterien finden Sie hier: Thermostatbatterien
In öffentlichen Gebäuden, wie Sportstätten, Schulen oder auch gewerblichen Gebäuden werden häufig Selbstschlussarmaturen montiert. Diese unterscheidet man im Wesentlichen in:
Der Verbrauch an Wasser und Energie kann bei allen drei genannten Auslaufarmaturen auf ein Minimum gesenkt werden. Bei Reihenduschanlagen wird das Mischwasser zentral vorgemischt. Die Temperatur wird von einer zentralen Mischwasserstation konstant gehalten. Solche Mischwasserstationen arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie ein Thermostat bei Thermostatbatterien. Um die Wassertemperatur individuell an jedem Duschplatz einstellen zu können, werden die Armaturen auch mit integriertem Mischer oder Thermostat angeboten. Im öffentlichen und gewerblichen Bereich sollte jedoch immer darauf geachtet werden, dass die Armaturen vandalensicher sind.
Beispiel: Sebstschlussventil mit Thermostat
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Bei Selbstschlussventilen beginnt das Wasser nach Betätigung des Druckknopfes zu fließen. Dabei wird das Ventil geöffnet und eine Druckfeder gespannt. Der Druck des durch das Ventil strömenden Wasser verhindert, dass es sich gleich wieder schließt. Über eine kleine Bohrung strömt Wasser in eine hintere Kammer im Ventil. Die steigende Druckkraft des Wassers in der hinteren Kammer und die Federkraft schließen das Ventil nach circa 30 Sekunden.
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Bei Zeitgesteuerten Elektronikarmaturen wird der Wasserdurchfluss durch Betätigung eines Tasters ausgelöst. Hinter dem Taster befindet sich ein Quarzkristall. Ein solches Kristall besteht aus positiv und negativ geladenen Ionen. Schon bei leichtem Druck auf das Kristall erfolgt eine geringe Ladungsverschiebung. An den gegenüberliegenden Oberflächen treten entgegengesetzte elektrische Ladungen auf. Dies wird Piezoeffekt genannt. Durch mehrere Kristallscheiben hintereinander erhält man eine Ladungsaddition wie bei mehreren in Reihe geschalteten Batterien. Der Piezo-Sensor gibt ein Signal an die Zeitelektronik weiter. Anschließend wird von dieser ein Magnetventil geöffnet und nach einstellbaren 30 bis 60 Sekunden automatisch wieder geschlossen.
Berührungslos gesteuerte Auslaufarmaturen arbeiten nach dem Funktionsprinzip der Annäherungssteuerung. Diese Armaturen efüllen höchste Hygieneanforderungen. In Bereichen, wo Mikroorganismen nicht übertragen werden dürfen, sind berührungslos gesteuerte Armaturen daher vorgschrieben.
Duschköpfe, auch Brauseköpfe genannt, werden in einer Vielzahl von Varianten und Ausführungen angeboten. Dabei unterscheidet man vor allem:
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Besonders verbreitet sind bewegliche, abnehmbare Handbrausen. Diese werden in einem verschiebbaren Brausehalter gehalten, der an einer Wandstange, 600 mm oder 1200 mm lang, befestigt ist. Der Brausestrahl lässt sich häufig in verschiedene Strahlarten, wie weicher Brauseregen, harter Nadelstrahl oder pulsierender Massagestrahl einstellen.
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Kopfbrausen werden besonders gerne in öffentlichen Duschanlagen eingesetzt, da sie gegen Beschädigungen sicherer sind. Heute findet man aber auch immer häufiger in privaten Badezimmern eine Form der Kopfbrause. Die sogenannten Regenduschen oder Regenbrausen. Diese sollen besonders entspannent wirken und ein Wellnessgefühl vermitteln. Wichtig bei der Installation solcher Regenbrausen ist es, dass man den erhöhten Wasserdurchsatz beachtet und die Leitungen und Brausebatterien entsprechend größer auslegt.
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Duschpaneele sind komplett vormontierte Installationseinheiten, die an der Wand befestigt werden. Ein Duschpaneel kann sogar eine alte Mischbatterie ablösen. Es kann über druckfeste, verdeckte Schläuche an die alten Anschlüsse angebunden werden.
Duschen werden häufig in Raumecken oder Nischen angeordnet. Da die Auslaufarmaturen und Duschköpfe auf die Körpermaße des Benutzers abgestimmt sein sollen, muss vom Boden der Duschwanne aus gemessen werden. Die ist Auslaufarmatur ist allgemein so zu installieren, dass man sie von außerhalb der Dusche bedienen kann, ohne dabei nass zu werden. Steht man in der Dusche sollen die Armaturen in bequemer Griffhöhe angebracht werden und die Kopfbrause mit gestrecktem Arm gut erreichbar sein. Entsprechende Richtmaße finden sich in Tabellenbüchern oder Herstellerunterlagen.