Quelle: www.grohe.de
Die beiden Buchstaben WC sind eine Abkürzung für den englischen Begriff „water closet„ und verweisen auf dessen Ursprung. Denn in England wurde um 1700 das erste Klosett mit Wasserspülung entwickelt. Bei den heute üblichen Klosetts unterscheidet man im Allgemeinen zwischen Wand-WC und Stand-WC. Je nach Konstruktion unterscheidet man weiter in Flachspüler und Tiefspüler.
Quelle: www.grohe.de
Das Stand-WC ist im Boden verankert und hat ein senkrecht in den Boden laufendes Abflussrohr. Moderne Modelle sind auch mit waagrechtem Abflussrohr erhältlich. Der Spülkasten ist entweder direkt an der Schüssel oder extern an der Wand befestigt. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass man bei Störungen alle Bauteile leicht erreichen kann. Der Nachteil ist allerdings, dass der Bereich hinter dem WC durch den Standfuß vergleichsweise umständlich zu säubern ist. Die stehende Toilette ist vor allem nötig, sobald kein Vorwandsystem vorhanden ist und ein altes Stand-WC mit Bodenabgang ausgetauscht werden soll. Denn ohne Vorwandsystem ist ein Abfluss durch den Boden nur mit einem Stand-WC möglich, das das Abflussrohr entsprechend verdeckt.
Quelle: www.grohe.de
Beim Wand-WC verbergen sich alle Anschlüsse direkt in der Wand. Auf diese Weise sind nur die Toilettenschüssel und die Tasten für die Spülung sichtbar. Für die Wand-Toilette wird zusätzlich eine Vorwandinstallation benötigt, in der Rohre, Anschlüsse und Spülkasten Platz finden. Die Toilettenschüssel wird an das tragende Metallgestell montiert. Das Gestell wird mit Rigipsplatten verkleidet, die anschließend gefliest oder verputzt werden.
Quelle:www.villeroy-boch.de
Im Flachspülklosett fallen die Fäkalien zunächst in eine flache, wenig mit Wasser gefüllte Mulde. Dort bleiben sie bis zur Spülung liegen. Eine Kontrolle des Stuhlgangs ist so möglich und damit auch ein rechtzeitiges Erkennen von Krankheiten. Der Nachteil dieser Bauform ist eine starke Geruchsbelästigung sowie ein hoher Reiningungsaufwand.
Quelle: www.villeroy-boch.de
Beim Tiefspülklosett fallen die Fäkalien sofort ins Sperrwasser des Geruchsverschlusses. Dies schränkt die Geruchsbelästigung erheblich ein. Das Tiefspülklosett wird deshalb heute bevorzugt eingebaut, vor allem in Wohnungen mit innenliegenden Bädern. Allerdings besteht ein Nachteil darin, dass bei der Nutzung die Gefahr einer Infektion durch hochspritzendes Wasser besteht.
Sanitärkeramik oder auch Kristallporzellan besitzt gute Formungseigenschaften und eine glasähnliche Oberfläche. Damit ist es für Klosetts bei den oft schwierigen Formen und mit der hohen Beanspruchung im Gebrauch (Fäkalien und Gewichtsbelastung) besonders geeignet.
Edelstahl setzt man ein, wenn Beschädigungen in öffentlichen Toiletten drohen, wie in Toiletten an Autorastplätzen, einsamen Bahnhöfen, in Zügen, in Betrieben, in Gefängniszellen. Dieser Werkstoff gilt als vandalensicher. Die hohen Anschaffungskosten können sich so „rentieren“.
Quelle: www.villeroy-boch.de
Außerdem gehören zu einer WC-Anlage:
WC-Sitze (aus thermoplastischen, duroplastischen oder aus Holzwerkstoffen) müssen stabil, sehr widerstandsfähig gegen Urin und aggressive Reinigungsmittel sein. Die Befestigung kann modellabhängig mit durchgehenden Schrauben oder mit einer verdeckten Dübelbefestigung erfolgen.