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Die Bauablaufplanung verfolgt das Ziel, einen möglichst reibungsfreien und ungestörten Bauablauf im vertraglich vorgesehenen Zeitraum zu ermitteln.
Die Schwerpunkte der Bauablaufplanung sind:
Planen ist das systematische Durchdenken und Festlegen von Zielen, Vorgehensweisen und Alternativen für Maßnahmen, die in der Zukunft stattfinden sollen. Vor Baubeginn muss das künftige Geschehen genau durchdacht und untersucht werden, damit eine zeitlich, technisch und wirtschaftlich optimale Ausführung und Abwicklung erzielt werden kann.
Die Bauablaufplanung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeitsvorbereitung vor Beginn der Ausführung mit dem Ziel der Ermittlung eines möglichst reibungsfreien und ungestörten Bauablaufes im vertraglich vorgesehenen Zeitraum.
Für die Bauablaufplanung ergeben sich aus diesen Definitionen die Ziele der Ermittlung des Bauzeitminimums, Ermittlung eines rationellen und termingerechten Bauablaufes und einer Minimierung des Ressourceneinsatzes bei möglichst kontinuierlicher Ressourcenverteilung.
Die Aufgabenverteilung der Bauablaufplanung unterscheidet die Sichtweise aus Sicht des Bauherrn sowie aus Sicht des Bauunternehmers.
Hierbei ist folgendes zu unterscheiden:
Bauherr:in | Bauunternehmer |
---|---|
Zeitliche Koordination aller Vorbereitungs- und Planungshandlungen, Bereitstellungen, Genehmigungen etc. | Aufgaben beschränken sich auf die eigentliche Bauproduktion |
Dient zur Koordination und Überwachung des Bauvorhabens im gesamten Bauablauf | Auswahl der optimalen / wirtschaftlichen Bauvorhaben |
Verfolgt das Ziel, alle Vorbereitungs- und Planungshandlungen, Genehmigungen, Bemusterungen, Ausschreibungen, Bereitstellungen und Entscheidungen, zeitlich zu koordinieren | Planung der Baustelleneinrichtung und des Bauablaufes |
Bedarfsplanung der Produktionsfaktoren | |
Schwerpunkte liegen bei der Gliederung des Bauablaufs, Berechnung der Einzeldauer der Teilvorgänge, Festlegung der Abhängigkeiten und Ermittlung der Gesamtbauzeit |
Die Bauablaufplanung folgt im Wesentlichen der nachfolgenden Reihenfolge:
Für die Bauablaufplanung ist es wichtig, dass Kapazitäten optimal eingesetzt werden. Dies kann mit den folgenden Punkten erreicht werden:
Aufraggeber / Planer | |
---|---|
Rahmenterminplan | gegliedert in Monate oder Quartale, beinhaltet die Zeitspanne für Grundstückserwerb, Planungsphasen, Bauantrag, Vergabe, Bauphase bis zum Beginn der Nutzung |
Generalterminplan | gegliedert in Kalenderwochen oder Monate, beinhaltet die Arbeitsdauer der einzelnen Gewerke und detailliert damit den Rahmenterminplan |
Aufragnehmer | |
Grobterminplan | gegliedert in Kalenderwochen, beinhaltet den groben Arbeitsablauf innerhalb der einzelnen Gewerke und beschreibt die Reihenfolge der Arbeitsabschnitte |
Detailterminplan | gegliedert in Arbeitstag oder Kalenderwochen, beinhaltet die genau festgelegten Zeiten der Arbeitsvorgänge in den einzelnen Arbeitsabschnitten, eventuell mit dem dazu erforderlichen Material‐ und Arbeitskräftebedarf |
Taktplan | gliedert die Einzelelemente der Arbeitsvorgänge weiter und legt diese zeitlich auf den Tag oder die Stunde genau fest. Der Taktplan wird in der Regel nicht für ein gesamtes Gewerk, sondern nur für besonders kritische Arbeitsabschnitte erstellt |